Gern würde ich Meinungen und/oder Erfahrungen von euch zu folgendem Thema lesen:
Ich bin mit meinem Partner seit 4, fast 5 Jahren zusammen. Wir haben ein 1-jähriges Kind und die Situation ist für mich momentan sehr belastend. Ich studiere Vollzeit, habe sehr wenig Geld zur Verfügung und versuche wo es nur geht meine Einnahmen aufzubessern durch Flohmärkte, Verkauf der zu kleinen Kinderklamotten usw, desweiteren bin ich natürlich jede Sekunde für unser Kind da - wenn ich nicht in der Uni bin. Mein Partner hatte bis vor der Geburt unseres Kindes eine gute Arbeit - möchte sich nun allerdings nur noch um das Kind kümmern und hat seinen Job aufgegeben. Nun bekommt er genauso viel Geld wie ich Bafög bekomme - es reicht einfach hinten und vorne nicht. Wenn wir uns über finanzielle Themen streiten, schlägt er mir dann vor arbeiten zu gehen oder sagt ich kann froh sein, dass er mir das studieren ermöglicht, indem er aufs Kind aufpasst..
Guten Tag Randomname und herzlich Willkommen im Forum! Mein Nick hier ist bke-Lana-Winthers und ich gehöre zu bke Forumsmoderatoren.
Mit großem Interesse habe ich Ihren Beitrag gelesen. Dort beschreiben Sie, wie das Leben seit der Geburt Ihres gemeinsamen Kindes etwas Kopf steht. Sie sind nicht nur Partnerin und Mama, sondern auch eine Frau, die durch das Studium Ihre Interessen verfolgt, aber auch irgendwann soweit ist, in die Familienkasse einzuzahlen oder auf eigenen Beinen zu stehen… Studieren und Mama und Partnerin sein, ist echt nicht einfach und ist ein riesiger Spagat. Hut ab! Sehr mutig! Viel einfacher wäre es ja mit Unterstützung des Partners. Sowohl moralisch als auch finanziell… Aber irgendwie hat Ihr Partner (alleine?) entschieden, dass er seinen gut bezahlten Job für Familie aufgibt. War es ein Thema zwischen Ihnen? Wer nimmt Elternzeit? Wie lange? Wie finanzieren wir unser Leben?
Bei mit entsteht beim Lesen das Gefühl, dass beide eigene Entscheidungen treffen und nicht großartig gemeinsam darüber kommunizieren. Bitte korrigieren Sie mich gerne, wenn ich mit meiner Vermutung daneben liege. Spätestens, wenn ein Kind in die Familie reingeboren wird, steht die Welt eines Paares plötzlich Kopf. Es ist gar nicht mal so ungewöhnlich. Auch wenn man sich meint gut darauf vorbereitet zu haben, sieht die Realität meist ganz anders aus. Die Paarebene verändert sich und alles konzentriert sich auf die Bedürfnisse eines Kindes. Wie gesagt, bisher nichts Ungewöhnliches. Ein Paar benötigt auch Zeit und nötige Kommunikation sich in der neuen Lebensaufgabe zurecht zu finden. Aufgaben werden neu verteilt. Ansichten wechseln plötzlich. Und Kommunikation verhilft einem dabei in die neuen Aufgaben und Anforderungen reinzuwachsen, sich gegenseitig zu unterstützen, aus „ich“ wird „wir“…. Und irgendwie schreibe ich hier irgendwas und weiß gar nicht mehr, was Sie genau wissen wollten…
Ihre Überschrift lässt vermuten, dass Sie oder beide mit dem Gedanken spielen sich zu trennen? Wollten Sie dazu Meinungen/Erfahrungen sammeln oder für etwas anderes? Gerne können Sie Ihr Anliegen präzisieren.
Ich verbleibe vorerst mit vielen Grüßen
bke-Lana-Winthers